Projektbeispiele: Hintergründe: Bunte Theorie: Ökologie und Ökonomie Organisatorisches: |
Ökologie und Ökonomie Beide Begriffe haben den gleichen Wortstamm (oikos = griechisch „Haus“) und handeln vom Haushalten: „Ökologie“ betrifft das verantwortliche Haushalten mit der Natur und ihren Ressourcen, „Ökonomie“ meint das Haushalten mit finanziellen Mitteln. Absurderweise stellen diese Begriffe in der Realität aber oft einen Konflikt dar: So sind umwelt- und gesundheitsschädigende Produkte meistens billiger als ökologisch sinnvolle Materialien. Denn die oft erheblichen Folgekosten der konventionellen Produkte müssen von der Allgemeinheit oder von folgenden Generationen getragen werden, vielleicht auch schon von Ihnen bei der ersten Renovierung, oder Sie bezahlen mit Ihrer Gesundheit ... Mit etwas Phantasie lassen sich aber auch ökologische Lösungen finden, die nicht oder nur unwesentlich teurer sind. Und schließlich bedeutet ökologisches Bauen auch gesundes Wohnen für Sie - im Rahmen des Gesamtbudgets sicher ein wichtiges Kriterium für die Setzung der Schwerpunkte. Man kann einem Haus kaum ansehen, ob es wirklich ökologisch durchdacht ist, denn eine Solaranlage an der Schaufassade sagt nichts über den Rest des Hauses aus, umgekehrt lassen sich umweltschädliche Stoffe oder Gifte in Decken und Wänden nicht sehen. Ähnlich verhält es sich mit den Baukosten: Ein billiges Haus muß nicht häßlich sein und ein schönes Haus nicht teuer. Der phantasievolle Einsatz von standardisierten Produkten und die sorgfältige Überlegung, was wirklich gebraucht wird und was nicht, geben Spielraum für Einsparungen oder für sinnvolle Investitionen in Ökologie, Wohnwert und Gestaltung. Sowohl bei den Baukosten als auch bei der Ökologie behalte ich immer das gesamte Gebäude im Auge: Ein für sich betrachtet teures Material oder Detail kann größere Einsparung an anderer Stelle ermöglichen, ein zunächst eher unökologisch erscheinendes Aluminiumblech kann die Lebensdauer eines hochwertigen Holzbauteils vervielfachen. |
Lehmputz
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